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Moderator in diesem Forum: Darth_Tilman, GIGX  
Forum » Talk » Wissenschaft » Nach dem schweren Erdbeben (Explosion in japanischem Atomkraftwerk)
Nach dem schweren Erdbeben
jerryclub1994Datum: Samstag, 12 März 2011, 10:26 | Nachricht # 1
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In dem beschädigten Atomkraftwerk in Fukushima hat sich eine Explosion ereignet. Teile der Gebäudehülle des Reaktors Fukushima 1 sollen weggebrochen sein.

In dem beschädigten Atomkraftwerk in Fukushima hat sich offenbar eine Explosion ereignet. Es habe Explosionsgeräusche gegeben, danach sei weißer Rauch aufgestiegen, berichtete der japanische Fernsehsender NHK. Die Ursache sei noch unbekannt.

Fernsehbilder des Senders deuten darauf hin, dass bei der Explosion Teile der Gebäudehülle des Reaktors Fukushima 1 weggebrochen sind. Dach und Mauern des Gebäudes sollen zerstört sein. Laut dem Betreiber Tepco scheine es mehrere Verletzte zu geben, meldete die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press. Die Nachrichtenagentur Kyodo meldete, vier Menschen seien verletzt worden.

Die Lage in dem Meiler hatte sich zuvor nach dem Ausfall des Kühlsystems dramatisch zugespitzt.

In der Nähe des Atomkraftwerks sei radioaktives Cäsium festgestellt worden, berichtete Kyodo am Samstag unter Berufung auf die Atomsicherheitskommission. Es sei möglich, dass in dem Reaktor eine Kernschmelze ablaufe.

In dem vom schweren Erdbeben in Japan betroffenen Atomkraftwerk Fukushima I ist zuvor ein Grad an Radioaktivität gemessen worden, der tausend Mal über dem Normalwert liegt. Kyodo berichtete am Samstag (Ortszeit), eine Sicherheitskommission habe dies im Kontrollraum Nr. 1 des Akw Fukushima I gemessen und berief sich auf die nationale Atomsicherheitsbehörde. Der Premierminister Naoto Kan weitete den Evakuierungsbereich aus. Er forderte die Menschen in einem Radius von 10 Kilometern um das Kraftwerk auf, sich in Sicherheit zu bringen. Zuvor waren die Menschen bereits in einem Umkreis von drei Kilometern aufgerufen worden, ihr Haus zu verlassen. Die Radioaktivität liege außerhalb des Kraftwerks um ein Achtfaches über dem Normalwert, sagte Kan laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Jiji. Der Fernsehsender NHK meldete, dieser erhöhte Grad bedeute zunächst keine Gefahr für die Gesundheit.

Japan hat sich entschlossen, in dem beschädigten Reaktor Druck abzulassen. Dies berichtete die Internationale Atomenergiebehörde IAEA am Freitagabend in Wien unter Berufung japanische Behörden. Der kontrolliert freigesetzte Dampf werde gefiltert, um Radioaktivität in der Anlage zu halten, teilten japanische Behörden der IAEA mit. Nach einer Experteneinschätzung aus Wien ist es aber unwahrscheinlich, dass in solch einer Situation keinerlei Radioaktivität freigesetzt wird. Die IAEA habe jedoch nicht
genügend Informationen aus Japan, um die Lage umfassend einschätzen zu können, hieß es bei der Atombehörde.

Elf von 55 japanischen Atomkraftwerken hatten sich wegen des Erdbebens automatisch selbst abgeschaltet. Zwei davon sind offensichtlich beschädigt worden. Der Brand in der Transformatorenhalle des Atomkraftwerks Onagawa, im Nordosten der Hauptinsel Honshu, war nach einigen Stunden gelöscht. Radioaktivität ist nach Angaben der japanischen Regierung nicht ausgetreten. Dramatischer stellt sich die Lage im südlicher gelegenen Atomkraftwerke Fukushima I dar. Im ältesten Reaktor des Komplexes, einem 1971 in Betrieb genommenen Siedewasserreaktor, ist das Kühlsystem ausgefallen. Später hieß es, die Kühlpumpen seien betriebsbereit, aber der Strom reiche nicht aus, sie zu betreiben. Der Betreiber Tokyo Electric Power (Tepco) meldete, dass das Notkühlsystem nur noch im Batteriebetrieb laufe. Sven Dokter, Sprecher der Gesellschaft für Reaktor- und Anlagensicherheit (GRS), sagte, dieser Notbetrieb könne nur wenige Stunden aufrechterhalten werden. Sollte es nicht gelingen, ausreichend Strom für den Betrieb der Notkühlung zu erzeugen, wäre die Konsequenz im schlimmsten Fall eine "Kernschmelze". Das ist 1986 in Tschernobyl passiert.

Mit der Notabschaltung eines Atomkraftwerks ist zwar die Kettenreaktion unterbrochen, doch auch danach muss ein Akw weiter gekühlt werden, um eine Kernschmelze zu verhindern. In einem modernen Atomkraftwerk gibt es mindestens zwei Systeme zur Notstromversorgung, die unabhängig voneinander funktionieren. Mit Dieselgeneratoren wird dieser Notstrom erzeugt. Das Baujahr 1971 lässt vermuten, dass es in Fukushima nur ein Notstromsystem oder womöglich zwei aber zusammenhängende Systeme gibt. Der Batteriebetrieb ist jedenfalls die allerletzte Sicherung. Ebenfalls im Krisengebiet liegt die Wiederaufarbeitungsanlage Tokai.

Schon 2007 ist ein Atomkraftwerk der Firma Tepco von einem Erdbeben beschädigt worden. Zunächst informierte Tepco nur über einen Trafobrand, der bald gelöscht war. Später musste das Unternehmen zugeben, dass es 63 technische Schäden gab. Unter anderem waren Atommüllfässer umgefallen und radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer gelaufen. Die Anlage Kashiwagaki-Kariwa liegt auf der anderen Seite der Insel und wurde inzwischen auf Druck der Behörden stillgelegt.

Bundesumweltminister Norbert Röttgen sagte am Abend in Bonn, er sehe trotz der Schwierigkeiten bei den japanischen Kernkraftwerken keine Gefahren für Deutschland. Die Entfernung von Japan nach Deutschland sei zu weit. Im Bundesumweltministerium in Bonn wurde ein Krisenstab eingerichtet, der das Geschehen in Japan ständig verfolgt. "Ich bin überzeugt, dass die Japaner alles tun werden, um einen Atomunfall zu verhindern. Sie sind dazu auch gut in der Lage", sagte Röttgen. (mit dpa/AFP)

 
jerryclub1994Datum: Sonntag, 13 März 2011, 09:20 | Nachricht # 2
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Nachrichten: 302
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NACH HORROR-BEBEN UND TSUNAMI IN JAPAN
Regierung befürchtet Kernschmelze in 2 Reaktoren

Tokio – Die Mega-Katastrophe in Japan erschüttert die Welt: Nach Erdbeben und Killer-Tsunami droht zusätzlich ein atomarer Super-GAU! Die Zahl der Opfer könnte auf mehr als 10 000 Menschen ansteigen!
Insgesamt gehen die Behörden bisher von mehr als 2000 Toten aus. An den Küsten im Norden Japans wurden hunderte Leichen gefunden.
Allein im Küstenort Sendai werden 9500 Menschen vermisst.
215 000 Menschen wurden bislang in 1350 Notunterkünften untergebracht.
Und über allem schwebt die Angst vor dem Super-GAU!

 
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