Guttenberg erklärt seinen Rücktritt
Julian Müller
1. März 2011 11:45 Uhr
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Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ist am Vormittag von allen politischen Ämtern zurückgetreten. Kritiker begrüßen diese Entscheidung, die Guttenberg selbst als schmerzlichsten Schritt seines Lebens bezeichnete.
Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) tritt von seinen politischen Ämtern zurück. Das teilte der Minister am Dienstag mit. "Es ist der schmerzlichste Schritt meines Lebens", sagte Guttenberg bei einer Erklärung im Berliner Verteidigungsministerium. "Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe das Ende meiner Kräfte erreicht", so Guttenberg weiter.
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Rückendeckung seitens der Kanzlerin
Der Minister war aufgrund von Plagiatsvorwürfen um seine Doktorarbeit erheblich unter Druck geraten. Dabei hatten zunehmend auch Politiker von CDU und CSU den Minister kritisiert. Aus der Opposition waren Rücktrittsforderungen immer lauter geworden. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich allerdings erst am Montag erneut demonstrativ vor Guttenberg gestellt.
Uni Bayreuth prüft auf bewusste Täuschung
Die Universität Bayreuth hatte Guttenberg seinen Doktortitel aberkannt, nachdem bekannt geworden war, dass der Minister an etlichen Stellen seiner Arbeit Quellen nicht genannt hatte. Die Hochschule prüft allerdings noch, ob Guttenberg beim Schreiben seiner Doktorarbeit bewusst getäuscht hat.